Ali Baba

Zwei Rundgänge macht Ali Baba durch seine Heimatstadt Basra und versucht dabei, Diebesbanden auf frischer Tat zu ertappen. Die Spieler hingegen haben ihr Geld bei den Dieben investiert. Werden diese ertappt, müssen sie hohe Strafen bezahlen. Geht der Raubzug jedoch gut, kassiert man dagegen die Beute.

Das Spiel ist ganz einfach. Ali Baba wird mit Karten über den Rundkurs des Spielplans bewegt. Das Feld, auf das er zieht, bestimmt das weitere Geschehen. Da gibt es Ereignisfelder mit verschiedenen Aktionen. Richtig interessant wird es aber, wenn eine Bande Beute macht. Je wertvoller die Beute ist, um so größer ist die Gefahr, erwischt zu werden.

Wenn Gefahr besteht, daß die Räuber erwischt werden, dürfen sich die Spieler immer noch von ihrer Bande trennen. Aber das kostet Geld - und Hoffnung auf Beute gibt es dann auch keine.

Ali Baba lebt also von der Spannung, ob die Bande, auf die man gesetzt hat, nun erwischt wird oder aber reiche Beute einbringt. Steigt man rechtzeitig aus, wenn auch mit Verlust, oder setzt man voll auf Risiko?

Vor vielen Jahren gab es dieses Spiel unter dem Titel Calamity schon einmal, da waren aber Versicherungspolicen das Thema. In der alten Fassung hat es mir zwar besser gefallen, aber auch mit der etwas bemühten und unpassenden Geschichte von Ali Baba und den Räubern ist das Spiel eine Empfehlung. Als Autor von Ali Baba ist Ian Livingstone angegeben. Das Original stammte angeblich vom berühmten Musicalkomponisten Andrew Loyd Webber.

Berthold Heß (Aachener Zeitung)

Verlag: Abacus-Spiele
Autor: I. Livingston
Spieler: 2-6
Alter: ab 12 Jahren
Dauer: ca. 90 Minuten


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